Architektenwerk Schulze-Fielitz

Der Essener Architekt Eckhard Schulze-Fielitz (1929-2021) ist durch sein theoretisches Werk der Raumstadt bekannt geblieben. Sein gebautes Werk scheint hingegen weniger beachtet. Das Projekt initiierte die fotografische Dokumentation bekannter früher Bauten wie auch des späteren Werks.

Eckhard Schulze-Fielitz genoss insbesondere in den 1960er-Jahren mit seinem Konzept der Raumstadt eine gewisse fachliche Prominenz. Mit dem Revival der Megastructures wurde er noch zu seinen Lebzeiten nicht nur von der baugeschichtlichen Forschung wahrgenommen, sondern auch für ein breiteres Publikum sichtbar. Das gebaute Werk trat demgegenüber – auch in der Selbstwahrnehmung des Architekten – von einzelnen Bauten abgesehen eher in den Hintergrund und wurde erst in der 2005 vorgelegten Dissertation von Stephan Strauß zusammenfassend beschrieben und eingeordnet.

Das 2009 begonnene Projekt in Zusammenarbeit mit der Bonner Architekturfotografin Christine Steiner hat zum Ziel, das erhaltene gebaute Werk des Architekten zu dokumentieren. Der bisherige Schwerpunkt der Dokumentation sind Bauten in Nordrhein-Westfalen und Vorarlberg.

Die durch Christine Steiner fotografisch dokumentierten Bauten sind bisher:
– Landeshaus in Köln, Baujahr 1955-59
– Phoenixwerke in Blomberg, Baujahr 1956-84
– Verwaltungsgebäude Veruschacht in Essen, Baujahr 1955
– Siedlung Am Zeissbogen in Essen, Baujahr 1955/56 und 1959
– Siedlung An der Ach in Bregenz, Baujahr 1971-80
– Siedlung in Feldkirch-Tosters, Baujahr 1979
– Siedlung Im Dörfle in Bregenz, Baujahr 1977-81
– Siedlung Schützenstraße in Dornbirn, Baujahr 1976/77